photoaward

Videoinstallation, 28 sec.
Ausgangsmaterial: S/W Fotografie, 35mm, analog

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung unserer Umwelt kommt es zu einem Überfluss an visuellen Reizen, damit einhergehend zu einer Entwertung von Bild und Text gleichermaßen. Gerade diesen Ansatz greift diese Arbeit auf. Ausgehend von einer analogen S/W-Fotografie – der meist noch der Stellenwert bzw. Wertschätzung, die einem Bild zusteht, zukommt – wird das unbewegte Bild zu einem bewegten.

Dazu erfolgte eine Abstrahierung des Textes, das so entstandene Bild, das wiederum wie eine Code-Struktur wirkt, hält den Betrachter dazu an, eine Auswertung vorzunehmen. Er versucht unter Zuhilfenahme eines Konglomerats an (erlernten) Zusammenhängen, Wahrnehmungen und Erfahrungen den visuellen Reiz

zu dechiffrieren und somit den verborgenen Sinn aufzuspüren. Das bewegte Bild generiert nach 25 sec. den Text und fordert den Betrachter auf, weiter zu gehen, und dies obgleich gerade das Dechiffrieren des verborgenen Sinns zuvor noch zum Verweilen einlud, erfolgt nun eine Umkehr.

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