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Hannes Rettenbacher Hannes Rettenbacher

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22 × 4 cm
Lichtzeichnung durch das Ausbleichen von Negativmaterial auf farbigem Papier
Unikat

Das analoge Ausgangsmaterial wird durch einen mehrmonatigen gesteuerten Bleichvorgang dem Tageslicht ausgesetzt und dabei langsam zum Verschwinden gebracht, um zeitgleich ein nur mehr in Teilzügen erkennbares Abbild auf dem neuen Trägermaterial entstehen zu lassen.
Im Anbruch digitaler Kulturen und im Zuge des Übergangs von der analogen hin zur digitalen Fotografie, vom analogen Trägermaterial hin zum digitalen Speichermedium, sind Papier und Celluloid im Verschwinden begriffene Materialien. Der Wechsel von Trägermedien und das Übertragen von Information verweisen auf die Herausforderungen der Konservierung und Organisation unserer Archivierungsmethoden.
Wie steht es um die Zukunft des digitalen Gedächtnisses, wie sind die heute produzierten immensen Datenmengen überhaupt zu handhaben? Erlangen diese einen Wert, der zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ersichtlich ist und vor allem: Sind sie für die nächsten Generationen noch zugänglich? Was bleibt, wenn die Bilder verschwinden?

Geb. 1982. Seit 2011 Studium Grafik-Design und Fotografie an der Kunstuniversität Linz.

Ausstellungen_

„Brücke im Dschungel“, Kunsthalle am Hamburger Platz, Berlin, 2014
„Kunstpreis Lentos Freunde“, Lentos (mit Barbara Posch), Linz, 2014
„Zwischenspiel“, Vertikale Galerie, Wien/Vienna, 2014
„Unter Strom“, Kunst im Fluss, Verbund, Wien/Vienna, 2014
„Weiter_Zurück“, Oberösterreichische Fotogalerie, Linz, 2014
„Bestand“, Linz AG, Linz, 2014
„Der Stein der Idioten – Ein pataphysischer Jahrmarkt“, Garage X, Wien/Vienna, 2013

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