photoaward

20 × 30 cm
Fotografie und Zeichnung, Folie
8 Stück

Ein visuelles Momenttagebuch ...ein Selbstversuch über die Zeit.
Wir sensibilisieren uns für den Moment – irgendeinen beliebigen Augenblick im Laufe des Tages. Wir versuchen die Zeit für einen kurzen Moment aufzuhalten, zum Stillstand zu bringen indem wir dem Augenblick seine Berechtigung geben. Wir zeichnen (fotografisch oder „bei Hand“) dieses banale, einfache, unspektakuläre, eben alltägliche Erlebnis auf und schreiben es so unserer Erinnerungsstruktur ein. Am Ende erinnern wir uns also an „mehr“ als nur die herausragenden Momente, am Ende erinnern wir uns auch an die kleinen feinen unscheinbaren und zufälligen Momente.
Die Arbeit zeigt also klar biografische Bezüge. Tagebuchartig werden ganz persönliche Momente in Bildern und Zeichnungen festgehalten und fast filmartig wie Filmstills zueinander in Beziehung gesetzt. Der genaue Umstand der jeweiligen Sachverhalte bleibt jedoch offen und kann vor dem geistigen Auge, der Phantasie des Betrachters/der Betrachterin entstehen: Kenne ich solche Momente selbst? Habe ich sie vergessen? Was ist mein Davor und mein Danach? Öfters wird man sich auch darin selbst spiegeln und wiederentdecken, denn das was uns Menschen verbindet ist auch eben dieses Allgegenwärtige, Alltägliche, Allgemeine.

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