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Konträr zur schnelllebigen Zeit und zum vorangegangenen Projekt “Spar” steht diese Arbeit, die ich meiner persönlichen und der fotografischen Entschleunigung widmen möchte. Das wortwörtliche Schneckentempo wird im Allgemeinen als etwas extrem langsames abgestempelt bzw. häufig als negatives Attribut verwendet. Eine Weinbergschnecke kann in einer Minute sieben Zentimeter zurücklegen, Hektik sucht man bei diesen Lebewesen aber vergeblich. Diese Erkenntnis war ausschlaggebend für die Berechnung meiner Belichtungszeit. Belichtet man 22 Minuten 40 Schnecken ist so gut wie nichts zu sehen, vorausgesetzt alle Schnecken bewegen sich. Dieses Bild stellt für mich ein mögliches Optimum aus sehen und nicht sehen/ zeigen und nicht zeigen, dieser Geschwindigkeit dar.

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